Exhorte am Vorabend vor der Priesterweihe 1977

Der Oberhirte, der morgen den vier Diakonen bei der Spendung des Sakramentes der Priesterweihe die Hände auflegen wird, möchte an diesem Vorabend seine Weihe-Exhorte mit Worten beginnen, die Papst Paul VI. am 6. Juli 1975 sprach, als er den ursprünglich protestantischen Gastwirtsohn aus Tübingen Karl Steeb seligsprach. Dieser junge Protestant kam – um sich gemäß dem Wunsch seiner Eltern im Gastgewerbe Italiens für die Übernahme des väterlichen Betriebes umzusehen – nach Verona. Dort lernte er – von vorbildlichen katholischen Priestern dazu angeregt – den katholischen Glauben kennen und immer mehr schätzen. Schließlich konvertierte er und wurde sogar Priester und zwar ein ganz vorbildlicher, selbstloser, allzeit hilfsbereiter Priester, der den verwundeten österreichischen Soldaten leiblich und seelisch beistand und schließlich zur Betreuung der Kranken und Verwundeten die Kongregation der Barmherzigen Schwestern von Verona gründete und mit diesen Schwestern zusammen überaus segensreich wirkte, bis er 1856 nach einem heiligmäßigen Priesterleben starb. Papst Paul VI. sagte bei der Seligsprechung von Karl Steeb vor 10 Jahren zu den Pilgern und Priestern, die aus Deutschland gekommen waren: „Karl Steeb, der neue Selige, ist Konvertit, Priester und Ordensstifter. Welch bewegtes, aber auch reich erfülltes Leben deuten diese drei worte an! Er sei uns allen leuchtendes Vorbild und ein mächtiger Fürsprecher, um so wie er Gott zu suchen, Gott zu finden, Gott zu dienen in unseren Mitmenschen durch Werke der geistlichen und leiblichen Barmherzigkeit. Dann wird auch unser Pilgerweg auf Erden einmal einmünden in das unermessliche Licht der ewigen Seligkeit“.

Mir kommt vor, als ob Papst Paul VI. in diesen Sätzen den Priesterberuf knapp, aber treffend für uns alle beschrieben hätte: Priesterlich Gott suchen, Gott finden, Gott dienen in unseren Mitmenschen durch Werke der geistlichen und leiblichen Barmherzigkeit.

Überdenken wir diese Beschreibung des Priesterberufes in drei Schritten:

1. Gott suchen! Was ist denn das richtig aufgefasste Theologiestudium und die richtig mitgemachte Ausbildung in einem gut geführten Priesterseminar anderes als ein immer intensiveres „Gott-suchen“? Es geht dabei doch um immer mehr vertiefte natürliche und übernatürliche Gotteserkenntnis, bei der dem Studenten der Theologie mehr und mehr das Große, Gewaltige, Erhabene und Majestätsvolle dessen aufgeht, den wir stammelnd Gott nennen und der sich selbst aus dem brennenden Dornbusch heraus in seinem Wesen als den Seienden geoffenbart hat: „Ich bin der Ich-bin!“

Glücklich jene, denen in gewissenhaftem Theologiestudium dabei nicht bloß die Erkenntnis Gottes, „der da ist und der da war und der da kommen wird“, aufgeht, sondern bei dem dabei auch der Glaube immer tiefere Wurzeln schlägt, der Glaube an den „Deus semper major“, der größer ist als unser Verstand und größer ist als unser Herz, auf den zu hören, um ihm dann zu gehören, auf den zu horchen, um ihm dann zu gehorchen, unsere ständige Aufgabe ist.

Dieser Gott, der größer, unsagbar größer ist als unser Verstand und unser Herz, wollte sich in unbegreiflicher Herablassung uns Menschen mitteilen in der Offenbarung und noch mehr in der Menschwerdung. Hier ist er, der transzendente Gott, uns Menschen aufsuchend, uns unsagbar nahe gekommen, da er einer aus uns wurde, uns in allem gleich, die Sünde allein ausgenommen.

Beim gläubigen Erkennen und Bejahen des Mysterium Incarnationis stellt sich dann unwillkürlich das Zweite ein:

2. Gott finden! Als gläubige Menschen, denen die „fides quaerens intellectum“ im Theologiestudium ein Herzensanliegen geworden ist, finden wir Gott nicht nur in seiner Werkoffenbarung, in der Schöpfung um uns herum und in uns, und nicht bloß in der übernatürlichen Wortoffenbarung, in der er zu uns gesprochen hat durch die Patriarchen und Propheten, durch die Apostel und Apostelschüler, vor allem aber durch seinen Sohn. Wir finden Gott vor allem im menschgewordenen Sohn Gottes: „Niemand kommt zum Vater als nur durch mich!“ Und wer mich sieht, sieht den Vater!“ Dieser menschgewordene Sohn Gottes Jesus Christus ist für uns aber nicht bloß eine historische Persönlichkeit einer längst vergangenen Zeit, er ist uns immer wieder unsagbar nahe im Geheimnis der hl. Eucharistie, in der er ja real präsent ist mit seinem Fleisch und Blut, mit Leib und Seele, mit Gottheit und Menschheit! In der Eucharistiefeier verwirklicht sich unser „Gott-suchen und Gott-finden“ immer wieder in besonders beglückender Weise, wenn wir als geweihte Priester Christus zu Wort kommen lassen und dann wahrhaft und wirklich gegenwärtig setzen dürfen, ihn, der hier in einzigartiger Weise zwischen Gott und den Menschen nicht bloß Mittler und Hoherpriester, „Summus Pontifes“, Brückenbauer, sondern auch „Pons“, brücke, tragfähige Brücke ist, auf der der schwache Mensch im Pilgerstand aus der Not der Sünde und der Gnadenlosigkeit hinüberschreiten kann in die heile Welt Gottes, in dessen beseligender Anschauung der Mensch sein wahres Glück und seine Vollendung findet.

Dieses unser „Gott-suchen und Gott-finden“ ist für uns Priester aber keine selbstsüchtige Angelegenheit, sondern unsere Aufgabe als Priester ist es, nachdem wir selbst Gott gesucht und immer mehr gefunden haben, auch die uns in der Seelsorge anvertrauten Menschen zu Gott zu führen und mit Gott zu verbinden in unserem priesterlichen Dienst. Da setzt dann eben das dritte ein, das uns als Priester aufgetragen ist:

3. Gott dienen in unseren Mitmenschen und zwar durch Werke der geistlichen und leiblichen Barmherzigkeit!

So hat der Papst unsere priesterliche Aufgabe formuliert. So hat es der selige Karl Steeb in seinem Leben verwirklicht, dieser Konvertit aus Tübingen, der auf seiner Gottsuche in Verona zum wahren, katholischen Glauben und sogar zum Priestertum fand und dann Gott in den Mitmenschen ganz selbstlos durch die Werke der geistlichen und leiblichen Barmherzigkeit diente.

a) Gott dienen in unseren Mitmenschen! Bleiben wir da zuerst beim Wort „Dienen“ stehen und denken wir dabei nicht bloß an das wahre Wort: „Deo servire regnare est“, sondern vor allem auch an die Tatsache, an die uns das II. Vaticanum so eindringlich wieder erinnert hat, dass nämlich jedes hierarchische Amt in der Kirche (Diakon, Priester, Bischof, Papst) Dienstcharakter besitzt! Priesterlich Gott dienen in den Mitmenschen, übersehen wir das nie im ganzen Priesterleben, das mit der Priesterweihe seinen Anfang nimmt: wir haben uns zum Dienen, nicht zum Verdienen entschlossen. Und wir haben uns dazu bereit erklärt, „semper et ubique“ Gott zu dienen in unseren Mitmenschen! Dieses „Dienen“ kann vielleicht auch demütigend sein, kann Opfer und Verzicht bedeuten, auch den Verzicht auf Ehe und Familie, kann auch Enttäuschungen und sogar Verleumdungen eintragen.

Aber das gehört nun einmal zum „Dienen“ dazu. Übrigens verwirklichen wir bei diesem „Gott dienen in unseren Mitmenschen“ nur das, was uns Christus so ergreifend vorgelebt hat, der von sich sagen konnte: „Der Menschensohn ist nicht gekommen, sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösepreis für die vielen“ (Mk 10,45). Und wir verwirklichen dabei nur das, was uns „die gute Mutter der Priester“, die jungfräuliche Mutter des ewigen Hohenpriesters, Maria, vorgelebt hat, die nichts anderes und nichts weiter sein wollte als nur demütige „Magd des Herrn“.

Übrigens, was das Verhältnis des Priesters zu Christus, den Menschensohn, der nicht gekommen ist, um sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen, betrifft, so ist dieses Verhältnis ja ein so inniges, dass es fast zur Identifikation kommt. Das ist ja doch eine ganz wesentliche Note am katholischen Priestertum, dass der Priester nicht bloß gemäß dem Beispiel Christi handeln soll bei allem, was er priesterlich wirkt, sondern dass er sogar „in persona Christi“ handelt. Wir vertreten ja bei unserem priesterlichen Dienst an den Mitmenschen nur Christus, ihm dürfen wir bei unserer priesterlichen Tätigkeit unsere Hände, unser Herz, unsere Zunge leihen. Wie sehr wir „in persona Christi“ handeln, wenn wir priesterlich tätig sind, zeigt sich am eindrucksvollsten bei der Sakramentenspendung: Es ist feste Überzeugung der Kirche herauf durch die Jahrhunderte, dass es letztlich immer Christus ist, der tauft, der losspricht, der die Kranken salbt und stärkt und der das Brot in seinen Leib und den Wein in sein Blut verwandelt. Der Priester sagt ja stellvertretend für Christus, „in persona Christi“, am Höhepunkt der Eucharistiefeier bei der hl. Wandlung: „Das ist mein Leib... Das ist mein Blut...“.

Beachten wir diese priesterliche Identifikation mit Christus immer bei allen liturgischen Funktionen, die wir zu verrichten haben, ob das nun die Eucharistiefeier oder die Sakramentenspendung oder die Wort-Gottes-Verkündigung ist: wir handeln „in persona Christi“! Tun wir es darum immer in der dienenden Haltung Christi, in selbstloser Opferbereitschaft und in ehrfürchtiger Haltung, aus der der Glaube an das Mysterium Christi spricht und das Wissen um die hohe würde, hic et nunc Stellvertreter Christi zu sein und nicht irgendein Beamter oder Funktionär oder Manager!

Zuletzt sagt uns der Papst noch, wodurch wir vor allem Gott in unseren Mitmenschen dienen sollen und dienen können:

b) „Gott dienen in unseren Mitmenschen durch die werke der geistlichen und leiblichen Barmherzigkeit“.

(1) Der Papst nannte dabei zuerst die Werke der geistlichen Barmherzigkeit, und zwar wohl deshalb weil an ihnen noch mehr als an den Werken der leiblichen Barmherzigkeit das Priesterliche aufleuchtet: „Die Sünder zurechtweisen – die unwissenden belehren – den Zweifelnden recht raten – die Betrübten trösten, für Lebende und Tote bei Gott bitten“. Bei jedem dieser aufgezählten Werke der geistlichen Barmherzigkeit könnte man nun der Reihe nach überdenken, wie sehr uns Priestern diese Werke aufgetragen sind und wie wir dabei wirklich Gott in unseren Mitmenschen dienen und unseren Mitmenschen einen ganz kostbaren unverzichtbaren Dienst erweisen: „die Sünder zurechtweisen“ in pastoraler Klugheit zwar, aber doch auch in dem notwendigen Ernst, der noch wagt, Sünde zu nennen, was Sünde ist, ganz gleich welches der 10 Gebote Gottes dabei übertreten wird! – „Die Unwissenden belehren“: wir tun es den unwissenden Kindern gegenüber in dem ernst genommenen und gut vorbereiteten Religionsunterricht, wir tun es in der religiösen Fortbildung der Erwachsenen, deren religiöses Wissen oft so mangelhaft ist, dass man vielfach wirklich Unwissende vor sich hat. – „Den Zweifelnden recht raten“ – Die verschiedensten staatlichen und kirchlichen Beratungsstellen gibt es heute, vor allem was Ehe und Familie betrifft. Oft werden heute leider gar manchmal schlechte Ratschläge den Zweifelnden erteilt. Unsere priesterliche Aufgabe ist es, recht zu raten, konform der christlichen Sittenlehre und konform der kirchlichen Soziallehre! – „Die Betrübten trösten“: Auch das kann oft ein ganz besonders wichtiger priesterlicher Dienst sein, nicht bloß in Krankheits- und Todesfällen... „Für Lebende und Verstorbene bei Gott bitten“: Das ist doch wieder eine ganz besonders priesterliche Aufgabe, die wir ernst nehmen sollten, nicht bloß beim täglichen Breviergebet, sondern darüber hinaus beim täglichen Rosenkranz, bei der täglichen Visitation und erst recht bei der täglichen Messfeier!

Es gibt heute so manche unter unseren Mitmenschen, die nicht mehr beten. Da ist es dann erst recht Aufgabe des Priesters, das auf Seite dieser Menschen fehlende Lob- und Dankgebet zu ersetzen oder zu ergänzen. Als der fromme Pfarrer von Dürrnberg (Lackner) im Frühjahr starb, sagten manche der Bergknappen: „Das war ein Geistlicher, der viel gebetet hat, auch stellvertretend für uns, die wir oft nicht mehr beten!“ – Der Priester sollte ja nach dem Vorbild Jesu Christi in der Pfarrgemeinde der große Beter und Fürbitter sein!

(2) Gott dienen in unseren Mitmenschen durch die Werke der leiblichen Barmherzigkeit: Auch diese wollen wir nicht bloß den anderen, den hilfsbereiten Laien und Caritashelfern und –helferinnen überlassen, sondern selber immer wieder zu üben suchen. Wir haben als Priester mehr als andere Gelegenheit dazu. Werden wir dabei nicht müde und lassen wir uns durch den Undank so mancher nicht enttäuschen und verbittern! –Nehmen wir aber die Werke der leiblichen Barmherzigkeit auch im übertragenen Sinn her. Wir können dann dabei sehen, wie sehr hier wieder unsere priesterliche Aufgabe aufleuchtet, die kein Laie uns abnehmen kann:

„Den Hungrigen zu essen geben“: Im übertragenen Sinn geht es dabei um die Hl. Eucharistie, um das wahre Brot des Lebens, das wir den seelisch Hungernden immer wieder brechen dürfen!

„Den Durstigen zu trinken geben“: wir verstehen es im übertragenen Sinn vor allem von der priesterlichen Aufgabe, den in unserer Zeit so sehr nach Glück und Freude und Frieden dürstenden Menschen die Quellen des Heils zu erschließen ihren Durst zu löschen, wie es Christus am Jakobsbrunnen der Samariterin gegenüber getan hat!

„Die Fremden (Obdachlosen) beherbergen!“ Wir verstehen es im übertragenen Sinn vor allem von der wieder ganz priesterlichen Aufgabe, den seelisch heimatlos gewordenen Mensch in der Kirche am Ort, in der Pfarrfamilie im recht verstandenen Miteinander und Füreinander eine seelische Heimat und wahre Geborgenheit zu verschaffen.

„Die Nackten bekleiden“: wir verstehen es wieder im übertragenen Sinn in dem, was der hl. Paulus gemeint hat, wenn er vom Anziehen des neuen Menschen sprach, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit! So viele Menschen sind durch die Sünde, durch die modernen Laster vor allem auf sexuellem Gebiet seelisch nackt geworden: beraubt der heiligmachenden Gnade. Von so manchen Menschen, die in ihrem praktischen Materialismus und in ihrem Libertinismus auf Gott und das Heil ihrer Seele ganz vergessen, könnte der Herr heute dasselbe sagen, das er von der Christengemeinde in Laodicea sagte: „Du sagst zwar: „Ich bin reich und lebe in Fülle und brauche nichts weiter mehr – dabei weißt du nicht, dass du elend, bemitleidenswert und arm, blind und nackt bist... Ich rate dir: Verschaffe dir weiße Gewänder zum Anziehen, damit man die Schmach deiner Blöße nicht sieht!“ (Apok 17f). Ist das nicht eine wahrhaft priesterliche Aufgabe, den durch Sünde und Laster vor Gott nackt gewordenen Menschen durch die rechte Verwaltung des Bußsakramentes das hochzeitliche Gewand der heiligmachenden Gnade wieder zu verschaffen? – Schließlich ist auch das noch ein Werk der leiblichen Barmherzigkeit: die Kranken zu besuchen. Wie wichtig in der priesterlichen Seelsorgsarbeit ist doch gerade auch die Krankenseelsorge, der Krankenbesuch, die Sorge um das seelische Wohl und Heil der Kranken und Sterbenden! – Dazu kommt dann noch als weiteres Werk der leiblichen Barmherzigkeit, was wir priesterlich im übertragenen Sinn ausüben dürfen: die Gefangenen erlösen! Die im Ghetto ihrer materialistischen Lebens- und Weltanschauung Befangenen davon zu erlösen, indem man ihnen den Horizont weitet auf das Unvergängliche und ewig Bleibende! – Zuletzt gehört zu den Werken der leiblichen Barmherzigkeit auch das Begraben der Toten! Deuten wir es wieder übernatürlich, dann geht es dabei um den gewaltigen Liebesdienst, den wir Priester den Verstorbenen erweisen können nicht bloß beim würdig gestalteten Begräbnis, sondern bei den Suffragien für die armen Seelen im Fegfeuer.

Wahrlich, viele Möglichkeiten hat der Priester, vom Tag seiner Priesterweihe angefangen, um Gott in den Mitmenschen zu dienen durch die Werke der geistlichen und leiblichen Barmherzigkeit!

Schätzen Sie doch, liebe Priesterweihe-Kandidaten, diese Möglichkeiten recht hoch! Es gibt – wie es Ihnen die allermeisten Priester, die ihren heiligen Beruf ihr Leben lang mit ganzer Hingabe, mit Seeleneifer und Gottverbundenheit ausgeübt haben, bestätigen werden – nichts Schöneres, Beglückenderes und für die Ewigkeit Verdienstvolleres, als so Gott zu dienen in den Mitmenschen!

Es bleibt mir jetzt nur der Wunsch und die Bitte: Treten Sie morgen an den Weihealtar mit dem festen Entschluss, „semper et ubique“ Priester zu sein und es ganz zu sein! Ein Teilzeitpriester und ein Freizeitpriester und ein Achtstundentags- Priester ist in der Nachfolge des ewigen Hohenpriesters eine Contradictio in terminis. Nein, „Semper et ubique“ wollen wir Priester sein und das nach Möglichkeit auch nach außen zeigen, auch in der priesterlichen Kleidung, wie es die Kirche und das gläubige Volk erwarten! „Semper et ubique“ Priester sein in priesterlicher Haltung und Gesinnung, im rechten priesterlichen „Sentire cum Ecclesia Romano-catholica-hierarchica“ und in großem Seeleneifer! Dann werden sie diesen großen, im Letzten doch eigentlich ganz und gar unwiderruflichen schritt niemals zu bereuen haben, sondern werden am Ende Ihres Erdenlebens dankbar bekennen: Ich kann Gott nicht genug danken für die Gnade des Priesterberufes!